Monitoring eines Tunnels in Bayern, A96
Realisierung einer digitalen, sensorgestützten und proaktiven Online-Überwachung (IoT) von Korrosions- und Feuchteereignissen eines Tunnelbauwerkes im Zuge der Sanierung.
Überwachung eines Tunnels an der A96 mit Hilfe von neuartigen Sensoren
In Folge von betriebstechnischen Nachrüstungsarbeiten stellten die Betreiber des Autobahntunnels Chloride im Portalbereich fest, wodurch die Sanierung des Betons der Tunnelwände notwendig wurde. Ziel bei der Sanierung war die Kostenreduktion der erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen sowie die Beobachtung des vorhandenen Restrisikos (im Bauwerk verbliebene Chloride) und die Wirksamkeit der verwendeten Oberflächenschutzsysteme über einen sehr langen Zeitraum.
Nach abgestufter Abtragung der chloridbehafteten Betonschichten durch einen Sanierungsbetrieb erfolgte der Einbau von kabel- und energielosen Korrosions- und Feuchtesensoren des Typs Corrodec©2G von Infrasolute an den durch den Planer/Bauherren vorgegebenen Positionen z.B. in den Portal-Tunnelbereichen.
Die Auslesung der Daten findet sowohl manuell per Handlesegerät und per Onlineübertragung (NB-IoT) mit Visualisierung der Informationen statt. Der Zustand der Sensoren ist somit jederzeit aus der Ferne abfragbar.
Im Rahmen der bauwerküblichen Wartungsintervalle kann der Zustand der Sensoren zusätzlich noch direkt vor Ort mittels Handlesegerät ermittelt werden.
Realisierte Ziele
- Unkomplizierte Visualisierung des Bauwerkszustands
- Kostenreduktion bei der Betoninstandsetzung – weniger Abtrag bzw. SPCC
- Nachweis Instandsetzungserfolg
- Differenzierte Instandsetzung bei Versagen des OS-Systems
- Gezielte Steuerung der Inspektionsintervalle durch Fernabfrage
- Normkonformes Arbeiten beim angewandten Instandsetzungsprinzip „W“
- Geringere Sperrzeiten bei späteren Instandsetzungen